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Pressemitteilung von Donnerstag, 9. Januar 2014 Stadt CuxhavenCUXHAVENER JOACHIM-RINGELNATZ-PREIS FÜ...
Pressemitteilung von Donnerstag, 9. Januar 2014 Stadt Cuxhaven
CUXHAVENER JOACHIM-RINGELNATZ-PREIS FÜR LYRIK Preisträger für das Jahr 2014 stehen fest
Mit dem Cuxhavener Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik werden in zweijährigem Turnus Dichterinnen und Dichter geehrt, die einen bedeutenden, künstlerisch eigenständigen Beitrag zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur geliefert haben. Mit einem Preisgeld von 15.000 (gestiftet von der Stadtsparkasse Cuxhaven) gehrt der Joachim-Ringelnatz-Preis zu den höchstdotierten Ehrungen für Lyrik im deutschsprachigen Raum. Außerdem erhält die/der jeweilig Geehrte das Recht, eine/n Nachwuchslyriker/in zu benennen, die/der mit einem Förderpreis in Höhe von 5.000 ausgezeichnet wird (gestiftet von den VGH Versicherungen). Der Jury gehren Professorin Dr. Sabine Doering (Literaturwissenschaftlerin, Oldenburg), Professor Dr. Hermann Korte (Literaturwissenschaftler, Siegen), Dr. Frauke Meyer-Gosau (Literaturkritikerin, Berlin) und Winfried Stephan (Direktor und Vertreter des Verlegers beim Diogenes Verlag, Zürich) an; Vorsitzender und Sprecher der Jury ist apl. Professor Dr. Frank Möbus (Literaturwissenschaftler und Publizist, Göttingen).
Die Preisverleihung findet am 14. Juni 2014, um 19 Uhr im Stadttheater Cuxhaven, Rathausstraße 21, 27472 Cuxhaven, statt.
Preisträgerin des Jahres 2014
Die Stadt Cuxhaven ehrt mit dem Joachim-Ringelnatz-Preis fr Lyrik 2014
Ulrike Draesner, weil sie die Welt poetisiert, wenn sich in ihren Gedichten Geschichte und Gegenwart, Natur und Kultur, Technik und Liebe, lebensgeschichtlicher Ernst und jäh aufblitzender Witz in immer wieder überraschenden Wendungen verbinden. Ihre Leserschaft begegnet einem überwachen Ich, das sich einer verwirrend vielfältigen Wirklichkeit konfrontiert, indem es sich für alles, was ihm begegnet, durchlässig macht. In ihrer poetisch leuchtenden Sprache lehrt sie damit nicht nur einen furchtlosen Umgang mit der Welt - sie macht Lust darauf.
Ulrike Draesner ehrt mit dem Joachim-Ringelnatz-Nachwuchspreis fr Lyrik 2014 Carl-Christian Elze, der die Tiere und die Verse kennt, uns mit zärtlicher Ironie berührt, kundig nach unseren Körpern fragt - und uns mit geschickt leichter Hand in Gedichtrume führt, die sie uns fühlen lassen, die berückende Nähe von Komik und Ernst, von Groteske, Verzweiflung und Lebensmut.
Die Laudatio auf Ulrike Draesner wird Professor Dr. Dr. h.c. Heinrich Detering sprechen.
Ulrike Draesner, geboren 1962, Dr. phil., lebt als freie Autorin in Berlin. Ihr Werk umfasst Romane, Erzählungen, Gedichte, Essays und Übersetzungen aus dem Englischen und Französischen. Zuletzt erschienen: Vorliebe, Roman (2010), der Gedichtband berührte orte (2008), Richtig liegen. Geschichten in Paaren (2011) und der Essayband Heimliche Helden (2013). Ihr neuer Roman, Sieben Sprünge vom Rand der Welt, erscheint im März 2014. Draesner hat für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. den Literaturpreis Solothurn (2010) und den Roswithapreis (2013)
Carl-Christian Elze, geboren 1974 in Berlin, lebt in Leipzig. Er hat Biologie und Germanistik studiert und wurde zwischen 2004 und 2008 am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig ausgebildet. Er schreibt Gedichte, Prosa, Drehbücher und Libretti. Sein letzter Gedichtband "ich lebe in einem Wasserturm am Meer, was albern ist" erschien 2013. Für die von ihm gemeinsam mit anderen Autoren zwischen 2002 und 2009 herausgegebene Literaturzeitschrift plumbum erhielt er 2007 den V.O. Stomps Preis der Stadt Mainz.
Professor Dr. Dr. h.c. Heinrich Detering, geboren 1959, lebt und lehrt in Göttingen. Er zählt zu den weltweit renommiertesten Literaturwissenschaftlern und erhielt 2009 mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft den international höchstdotierten wissenschaftlichen Förderpreis überhaupt. Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen wurde ihm 2011 die Werner-Heisenberg-Medaille der Alexander von Humboldt-Stiftung verliehen; 2013 wurde Detering zum Ritter des dänischen Dannebrogordens ernannt. Neben zahllosen wissenschaftlichen Veröffentlichungen hat er auch literarische Übersetzungen und vier Gedichtbände vorgelegt.