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Pressemitteilung von Donnerstag, 18. August 2016 Stadt Cuxhaven„Stadtverwaltung für Stadtverwaldung“...
Pressemitteilung von Donnerstag, 18. August 2016 Stadt Cuxhaven
„Stadtverwaltung für Stadtverwaldung“ EWE ist Sponsor des 1. Pflanzfestes in Cuxhaven
Cuxhaven.
Oberbürgermeister Dr. Ulrich Getsch hatte es bei seiner diesjährigen Neujahrsrede schon angekündigt: Unter der Überschrift „Cuxhaven 2030 - klimaaktive Stadt“ sollen verschiedene Projekte geplant, angeschoben und umgesetzt werden. Auf der Agenda stehen auch Baumpflanzaktionen, die neben dem klimatischen Nutzen für die Umwelt auch für ein gutes Klima der Cuxhavener Bürgerinnen und Bürger sorgen könnten. „Gemeinsam Bäume zu pflanzen ist nicht nur symbolträchtig. Es verbindet Menschen und ist eine Investition in die Zukunft.“, so der Oberbürgermeister, der sich freut, die EWE als Sponsor des 1. Cuxhavener Pflanzfestes gewonnen zu haben. Thomas Windgassen ergänzt: „Das diesjährige Jubiläum „200 Jahre Seebad Cuxhaven“ war für uns Anlass, dieses Vorhaben der Stadt Cuxhaven zu ermöglichen. Für die EWE ist es ein großes Anliegen, nachhaltige Projekte zu unterstützen. “ Gesagt, getan! Los geht es am 22. Oktober in der Zeit von 10 – 13 Uhr am UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer-Besucherzentrum (WattBz). „Das ist doch ein tolles Geburtstagsgeschenk.“, meint der OB, denn der Neubau feiert im Oktober sein einjähriges Bestehen. Ausgewählt wurde die Fläche am WattBz wegen der besonderen Lage am Geestkliff inmitten des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer. Hier trennt kein Deich das Wattenmeer von den hoch liegenden Flächen der Geest. Die landseitigen Flächen des Nationalparks sind geprägt durch ein Mosaik aus Küstenheiden und verschiedenen Waldtypen. In diesem Landschaftsbereich, bezeichnet als „Wald-Heide-Komplex“, wurden den verschiedenen Waldbereichen aufgrund ihres jeweiligen Erscheinungsbildes Namen gegeben („Parkwald“, „Krattwald“, „Geestwald“). Bereits im direkten Umfeld des WattBz wird die besondere Küstenlandschaft, die Cuxhavens Lage am Wattenmeer prägt, erlebbar: der Geestabhang („Geestkliff“) mit Heide und windgeschorenen Bäumen, die offenen Krähenbeerheiden, der Wald direkt an der Nordsee. „Deshalb sind die Erhaltung, Wiederherstellung und nachhaltige Sicherung der Küstenheiden und die Entwicklung standortgerechter Wälder und Waldränder das erklärte Ziel des Naturschutzes in diesem Bereich.“, erklärt der zuständige Dezernatsleiter Martin Adamski. „Die Pflanzaktion am „Parkwald“ – direkt benachbart zum neuen WattBz- unterstützt genau diese Ziele. Im „Parkwald“ werden Lücken im Gehölzbestand, die durch die Rodung des „invasiven pflanzlichen Neubürgers“ Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina) entstanden sind, mit standortgerechten Baumarten, wie Stieleiche, Buche, Hainbuche, Eberesche oder Feldahorn, wieder bepflanzt. Einzelne vorhandene Waldbäume erhalten eine Bepflanzung mit dem Klettergehölz Waldgeißblatt. Dadurch erhöht sich auch die Pflanzenvielfalt im Wald.“, so Adamski weiter. Ein etwa 15 m breiter Saum am „Parkwald“ wird als artenreicher, gestufter Waldrand neu gepflanzt. Hier sollen überwiegend standortgerechte Sträucher, wie Heckenkirsche, Kreuzdorn, Hundsrose, Stechpalme, Ohrweide, Salweide, Besenginster, Stachelbeere und Hasel, durchsetzt mit einigen Bäumen des Waldrandes, wie Eberesche oder die heimische Echte Traubenkirsche, angepflanzt werden. Ein derartiger Waldrand schützt den Waldbestand, schafft Lebensräume für die Tierwelt und bietet aufgrund der Blüten- und Früchtetracht Nahrung für Insekten und andere Tiere. Damit wird ein direkter Beitrag für den Klima- und Artenschutz geleistet. Die vorgesehenen Flächen für die Pflanzaktion umfassen insgesamt etwa 2.000 m², angepflanzt werden sollen ca. 1000 Gehölze.
Wer Zeit und Lust hat, sich aktiv für „seine“ klimaaktive Kommune zu engagieren, kommt am Samstag, 22. Oktober in der Zeit von 10 – 13 Uhr zum Wattenmeer-Besucherzentrum, Nordheimstraße 200 in Sahlenburg. Ausgerüstet mit Spaten, Schaufel, Harke oder Rosenschere verspricht diese Aktion ein schönes Miteinander mit großer Wirkung auch für zukünftige Generationen. „Seien Sie dabei und unterstützen Sie die erste „Stadtverwaldung“ der Stadtverwaltung! Wir sehen uns am WattBz!“
Vorbereitungen für die große Pflanzaktion am WattBz: Oberbürgermeister Dr. Ulrich Getsch, EWE Geschäftsführer Thomas Windgassen und Dezernatsleiter Martin Adamski laden zur tatkräftigen Beteiligung am aktiven Klimaschutz ein.
„Stadtverwaltung für Stadtverwaldung“ (frei nach Joseph Beuys): Oberbürgermeister Dr. Ulrich Getsch und Dezernatsleiter Martin Adamski mit EWE Geschäftsführer Thomas Windgassen im Pressegespräch am WattBz.